Die CSU ist einfach die bessere Kirche

Seit Monaten, ach was, seit Jahren kühlt sich das Verhältnis zwischen den großen christlichen Kirchen und der immer noch das C im Namen tragenden CSU ab. Daran ist zu einem großen Teil die Flüchtlingspolitik dieser Partei Schuld, insbesondere die Rhetorik, die manchmal kaum noch von der der AfD zu unterscheiden ist. Wer von Menschen in Not nur noch in Zahlen denkt, ohne auch nur anzuerkennen, dass da persönliche Schicksale dahinterstehen (69 Abschiebungen an Seehofers 69. Geburtstag), wer verächtlich von „Asyltouristen“ und „Asylgehalt“ redet und und und – der bekommt meines Erachtens vollkommen zu Recht Widerspruch aus den Reihen der Kirchen. Und das schon ganz unabhängig davon, wie wir vielleicht zu den Themen Asyl, Abschiebung usw. stehen. Denn das gehört zum christlichen Menschenbild unverrückbar dazu: Jeder Mensch ist von Gott geliebt. Auch der Fremde. Auch der, der wieder abgeschoben werden soll. Schon die Propheten im Alten Testament forderten immer wieder, dass der „Fremdling“ im Land gut zu behandeln sei. Kein ganz neues Problem also. 

Ich bin grün

Wer mich kennt und auch wer meine Beiträge auf Facebook, Twitter usw. verfolgt, für den ist vermutlich ziemlich klar, dass ich viele für mich wichtige Themen am besten bei den Grünen vertreten sehe.

Da ist natürlich an prominenter Stelle der Schutz unserer Umwelt. Schon seit meiner Kindheit warnen die Experten, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Die Schritte zu einer umweltschonenderen Welt sind viel zu zaghaft. Warum können wir nicht mutig vorangehen? Warum ist die „Energiewende“ steckengeblieben, statt uns zur führenden Nation in alternativer Energiegewinnung zu machen? Aber vor allem: Wie können wir unseren Kindern und Enkeln eine Welt hinterlassen, in der sie noch gut leben können? Die Prognosen sehen dramatisch aus, aber immer noch zaudert die Politik, weil die Wirtschaft ja drunter leiden könnte.

Aber auch der grundsätzliche Entwurf einer sozialen, liberalen, offenen und bunten Gesellschaft entspricht ziemlich genau der Welt, in der ich gerne leben möchte. Und noch viele, viele große und kleine Dinge.

Dunkelnacht

Ich öffnete mein Herz
zum ersten Mal seit urlanger Zeit.

Knarrend, stockend, zögernd nur 
bewegte sich
die alteiserne rostige Tür.

Ich blickte hinein
und schreckte zurück.

Dunkel
lag leise, leblos, leer, verlassen

Staub
formte feine Fäden vor den fahlen Fenstern

Sorgen
türmten tausend trübe Trauertode

Nacht
dräute drohend dunkel, düster, dauernd, drängend

Die Türe zu!
Weg damit, weg damit!

doch er, er sprach nur:

Du kennst mich

Mein Lebenston wird schon sehr bald verklingen.
In hundert Jahren weiß kein Mensch von mir.
Bis dahin will ich dir zum Lobe singen.
Bis dahin bringe ich mein Loblied dir.

Ich leb und liebe, doch du setzt den Rahmen.
Ich hoff und singe, bete ohne Ruhn. 
Doch einmal ist‘s genug, ich spreche „Amen“
und leg in deine Hände all mein Tun.

Emanuel Vogt: Meditation für Flöte und Orgel (1986)

Diese kleine Oster-Meditation hat mein damaliger Stadtkantor Emanuel Vogt für mich geschrieben. Es war die erste eine kleinen Reihe von Meditationen, die wir ab 1986 gelegentlich in Gottesdiensten spielten, und sie klingt mir heute noch im Ohr.

Sie lag 30 Jahre in unsortierten Notenstapeln, bis ich sie zum "Ohrenschmaus" anlässlich der Vesperkirche Schweinfurt wieder hervorgeholt und zusammen mit KMD Andrea Balzer zum ersten Mal wieder aufgeführt habe.

Emanuel Vogt: Christnacht-Meditation für Heiko Kuschel (1986)

Diese kleine Christnacht-Meditation hat mein damaliger Stadtkantor Emanuel Vogt mir gewidmet. Sie lag 30 Jahre in unsortierten Notenstapeln, bis ich sie zum "Ohrenschmaus" anlässlich der Vesperkirche Schweinfurt wieder hervorgeholt und zusammen mit KMD Andrea Balzer zum ersten Mal wieder aufgeführt habe.

Die Aunahme ist lediglich mit dem Handy gemacht, die Tonqualität nicht besonders gut.