Lesung aus dem ersten Buch Gochsheim, Kapitel 1 bis 3
Vorzutragen in pastoral-weinerlichem Singsang
(Faschingssitzungen des Gochsheimer Carnevals Clubs 2003 - Ordenssponsor: Beständig)
Vorzutragen in pastoral-weinerlichem Singsang
(Faschingssitzungen des Gochsheimer Carnevals Clubs 2003 - Ordenssponsor: Beständig)
Faschingspredigt am 10.2.2002
Liebe Gemeinde!
Grüne Tomaten klingen an
silbrigglänzenden Eiern.
Kleine, schwarze Astwölger fahren im schleimigen Klotz.
Kein Siebel, nichts, was den arslosen Wollkater
oder den siebzehnten Sohn derer von Lobelei
aus seinen kratzigen Würmern holen könnte.
Bach schreibt „Let it Be“,
der alte Beethoven hört zu.
Wo ist das, was diese Welt
– oder ihren Rest –
in sulligem Gemüse hält?
Kratong.
Kein Wullerich mäht heute noch eine Sandmartine.
Nur noch lose Salmasonis.
Katzen murren leise,
wo südliche Wirren verstummen.
Siebzig und mehr Vertonungen
der ewig gleichen Melodie.
Keine Stümpfe,
kein Glas, das vielleicht noch
die Solbraterei auf Semmeln holt.
Nur noch lose Salmasonis.
Wozu noch?
Was will Loberich mit uns?
Wohin geht der Meniskus
wenn sein Herr schläft?