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Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
Fehlermeldungen, die den Computer sprachlos machen.
Heiko verteilt Lebkuchen und behauptet, es seien „Erntedank-Kekse“, die vom vergangenen Sonntag übrig geblieben seien.
Sag mal, Heiko, jetzt hast du aber völlig den Verstand verloren, oder? Das sind doch keine Erntedankkekse, das sind Lebkuchen! Die gehören zu Weihnachten, nicht zu Erntedank!
Ach was, an Weihnachten kann die Dinger doch kein Mensch mehr sehen. Die liegen doch jetzt schon zwei Monate im Laden. Und ich bin's langsam leid, mir monatelang die leckeren Lebkuchen zu verkneifen, nur um dann in der Advents- und Weihnachtszeit keine Lust mehr drauf zu haben. Also hab ich sie einfach umbenannt in Erntedank-Kekse.
Da hast du natürlich auch wieder Recht. Es gab ja neulich eine Umfrage, da haben fast zwei Drittel aller Befragten gesagt, sie sind genervt von Lebkuchen im September. Und ein Drittel wollte sogar einen gesetzlichen Stichtag, vor dem das Weihnachtsgebäck nicht verkauft werden darf. Da hättest du heute aber schlechte Karten!
Wieso? Ist doch kein Weihnachtsgebäck. Sind Erntedank-Kekse. Und irgendwo hab ich auch schon ein Schild gesehen, da stand „Herbst-Gebäck“ statt Weihnachtsgebäck. Aber jetzt mal eine ganz grundsätzliche Sache: Ich glaube, das hat damit zu tun, dass wir oft gar nicht mehr warten können und es sowieso fast alles sofort gibt. Als ich klein war, waren zum Beispiel Krapfen für mich „Faschingskrapfen“ und außerhalb der Faschingszeit gab's die nicht. Gestern hab ich einen gegessen.
„Alles hat seine Zeit“ fällt mir dazu ein. Dieses berühmte Zitat vom Prediger Salomo aus der Bibel. Ich glaube, das wäre wichtig, dass wir uns wieder mehr darauf besinnen, was wann seine Zeit hat. Und uns dann dafür auch die nötige Zeit nehmen, zum Essen, zum Lesen, zum Arbeiten, was auch immer.
Stimmt ja, heute früh hab ich mir auch nur schnell ein Brot gemacht und es auf dem Weg zum Bus gegessen. Das kann ja nicht gesund sein.
Ich habe noch ein Zitat, das heute gut passt. Ein altes irisches Sprichwort. „Als Gott die Zeit gemacht hat, hat er genug davon gemacht.“
Scheint heute oft nicht mehr zu stimmen. So viele Menschen haben keine Zeit mehr, bei denen hat alles keine Zeit. Bei mir ja auch ganz oft.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie an diesem Wochenende Zeit finden. Für sich, für Ihre Familie, für alles, was Ihnen wichtig ist.
Und dass Sie es auch mal aushalten können, zu warten, bis es Zeit für etwas ist. Zum Beispiel bis Erntedank für die Erntedank-Kekse. Möchten Sie einen?
Oh Heiko ...
Liebe Spammer, ein Handy mit Motorschaden? Jetzt hab ich echt Angst.
Ach Ulli, schön, dass wir endlich mal wieder mit der Wagenkirche unterwegs sind. War doch eine ganz schön lange Sommerpause jetzt, weil wir die letzten Wochen ja andere Termine hatten.
Ja. Ich hab's echt auch schon vermisst. Aber nächste Woche ist dann schon wieder Pause.
Zumindest sind wir nicht am Martkplatz, sondern auf der Ufra.
Ja. Und das finde ich genau richtig. Da hingehen, wo die Leute sind. Ob am Markt oder sonstwo in der Fußgängerzone oder eben auf der Ufra.
So muss das sein. Kirche und Christsein ist halt nicht nur irgendwas Abgeschlossenes hinter dicken Mauern. Sondern mitten im Leben.
Deshalb sind wir ja hier. Um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Manchmal muss ich mich aber auch ganz schön aufraffen zu diesen Wagenkirche-Touren. Es ist schon oft anstrengend, weil wir so gar nicht wissen, was da auf uns zukommt. Wer uns anspricht und mit welchen Themen oder Fragen.
Und das ist ja oft gar nicht so leicht, über den eigenen Glauben zu reden oder solche Dinge.
Andere haben es da anscheinend leichter. Heute im Stadtbus habe ich gesehen, wie eine Mitfahrerin ihrer Sitznachbarin ganz selbstverständlich ein Buch über Jesus überreicht hat. Und dazu einen Flyer von einer kleinen christlichen Freikirche hier in Schweinfurt. Warum können wir das nicht so gut?
Das müssen wir wieder lernen, auch über das zu reden, was wir glauben und das, was uns am Glauben schwer fällt.
Vielleicht kommen wir ja heute darüber ins Gespräch. Oder auf der Ufra. Oder bei unserem Kurs „Kaum zu glauben“, der demnächst wieder anfängt.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie an diesem Wochenende gute, bewegende Gespräche mit interessanten Gesprächspartnern haben.
Vorsicht, an der Ampel kommt Ihnen eine Kirche entgegen! Beten Sie am äußersten rechten Fahrbahnrand .. pic.twitter.com/pBs0JXEIKT
— Citykirche SW (@citykirche_sw) September 26, 2014
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Letzte Woche habe ich ein kleines Buch wieder gelesen, das schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat. „Johannes“ von Heinz Körner, damals über eine Million mal verkauft. Die Kernaussage dieses Buches: „Du hast immer eine Wahl, was du tust oder lässt. Nur gehört zu dieser Wahl halt auch, die daraus resultierenden Folgen anzunehmen.“
Und, ganz ehrlich, haben sie nicht auch manchmal davor Angst? Was passiert, wenn ich mir heute frei nehme? Was passiert, wenn ich meinen Job ganz an den Nagel hänge und das tue, was ich schon immer tun wollte?
Wie oft hält uns nur unsere Angst zurück, das zu tun und der oder die zu sein, die wir eigentlich sein wollen und auch sein sollten? Wie oft hält uns unsere Angst zurück, mit uns selbst Frieden zu finden?
Dabei steht in der Bibel kaum ein Satz so oft wie dieser: Fürchte dich nicht!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute Ihre Angst überwinden können, und dass sie etwas neues tun, das Sie schon immer mal tun wollten.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der Evangelischen Citykirche Schweinfurt.
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Ein spannender Tag ist das heute: Schottland stimmt über seine Unabhängigkeit ab. Viele kleine Volksgruppen in Europa sehen da ganz genau hin. Die Katalanen in Spanien, sicher auch etliche Franken, so richtig als Bayern haben wir uns ja nie gefühlt.
In Großbritannien reicht eine Volksabstimmung, in anderen Ländern gibt es blutige Kämpfe um Selbstbestimmung, um Zugehörigkeit zum Beispiel zu Russland oder der Ukraine. Kann es denn nicht einfach Frieden geben? Ein friedliches Zusammenleben, egal, welcher Volksgruppe wir angehören?
Das scheint ganz schön schwierig zu sein. Läuft ja schon auf der kleinen Ebene oft nicht so gut, unter Kollegen, in der Familie.
„Selig sind, die Frieden stiften“, sagt Jesus. Dass das einfach wäre, hat er nie behauptet.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute einen großen Schritt der Versöhnung machen können – mit wem auch immer.
Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.