Er ist wahrhaftig auferstanden!
Dieser Mann in der Klinik, etwa mein Alter. „Herr Pfarrer, warum tut Gott denn nichts? Muss ich jetzt wirklich sterben?“ Die junge Mutter, vom Auto überfahren. So viele Tode, die ich als Pfarrer schon begleitet habe. Manchmal bleibt mir das österliche „Halleluja!“ im Hals stecken.
Und die vielen, denen die Hoffnung vergangen ist. Die, die am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig haben. Die, die allein zu Hause wohnen und einsam sind. Die, die sich einsetzen für die Zukunft unseres Planeten und immer verzweifelter werden, weil sich viel zu wenig tut.
Den Jüngern damals, vor etwa zweitausend Jahren, ging’s ganz ähnlich. Jahrelang waren sie mit diesem Jesus herumgelaufen, hatten darauf gehofft, dass er die ganze Welt verändern wird – und dann starb er, einfach so, hingerichtet als ein Verbrecher. Alles aus, keine Hoffnung mehr.
Die Nachricht, dass er auferstanden ist, konnten sie erst gar nicht glauben. Ist ja auch irre, der Gedanke. Klingt irgendwie nach schiefgelaufener Trauerbewältigung. Aber immer mehr bestätigten es: „Wir haben ihn auch gesehen!“ Und nach und nach wurde aus der leisen Hoffnung Gewissheit: