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Gott läuft uns nach Heiko Kuschel 10. Juli 2011 - 11:53

 Predigt am 3. Sonntag nach Trinitatis 2005
Gochsheim, 11./12.6.2005; Schonungen, 10.7.2011 
Text: Lk 15, 1-7 (8-10)
Es nahten sich ihm aber allerlei Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. 2 Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. 3 Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: 4 Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eins von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste läßt und geht dem verlorenen nach, bis er's findet? 5 Und wenn er's gefunden hat, so legt er sich's auf die Schultern voller Freude. 6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. 7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.


Liebe Gemeinde!
Bestimmt kennen Sie das auch, dass Sie immer wieder nach irgend etwas suchen. Nach der Brille – wo hab ich die schon wieder hingelegt? Ach, sie sitzt ja auf dem Kopf. Nach den Schlüsseln – wo können die nur wieder sein? Einmal habe ich sie im Puppenwagen wiedergefunden, fein säuberlich zugedeckt. Ganz schlimm sind auch diese schnurlosen Telefone. Die kann man überall im Haus mit hinnehmen – und dann da liegen lassen. Aber die haben zum Glück eine eingebaute Suchfunktion. Einmal auf das Knöpfchen an der Basisstation drücken – schon klingelts irgendwo im Haus.

Was suchen Sie immer wieder? Es ist schon manchmal nervig, diese Sucherei. Oder sind Sie einer dieser beneidenswerten Menschen, die immer alles genau am richtigen Platz haben, die immer von allem genau wissen, wo es hingehört? Dann herzlichen Glückwunsch. Das ist eine Gabe, die wirklich nicht jeder hat.

Auf dem Computer geht das mit dem Suchen ganz einfach. Da gebe ich nur „Schaf“ ein – und innerhalb von Sekunden habe ich das Bild gefunden, das Sie heute auf dem Liedblatt sehen. Aber im wirklichen Leben gibt's leider keine solchen Suchmaschinen. Da muss man schon selber ran. Und das kann manchmal ganz schön nervenaufreibend sein.

Auch Gott ist auf der Suche, erzählt Jesus. Aber er sucht nicht etwas, sondern jemanden. Er sucht Menschen. Er sucht alle die, die ihm verlorengegangen sind. Nicht, dass Gott etwa unaufmerksam gewesen wäre oder einfach vergessen hätte, wo er seine Menschen hingetan hätte. Nein. Er hatte ihnen die Freiheit gelassen, ihren Weg selbst zu suchen. Er hatte zwar den Weg für die ganze Herde vorgezeichnet – aber wenn ein Schaf sich einen anderen Weg suchen wollte, dann durfte es den auch gehen.

Dummerweise bedeutet das meistens, wenn auch nicht immer: Der Weg ist viel unbequemer, steiler, steiniger, als der, den der gute Hirte für uns ausgesucht hat. Es ist ein Weg, auf dem man hängenbleiben kann, in den Dornen feststecken kann. Ein Weg, der voller Steine ist, an denen wir unsere Füße stoßen können. Ein Weg, von dem man abkommen kann, sich verirren kann. Auf jeden Fall nicht der Weg, den der gute Hirte gedacht hatte für uns.

Gott lässt uns die Freiheit, auch andere Wege zu gehen. Letzte Woche haben wir davon gehört im Predigttext, von dem Gutsherrn, der eingeladen hat zu seinem Fest, aber keiner ist gekommen. Er hat die Menschen nicht gezwungen, zu kommen. Aber er hat sehr deutlich gesagt: Der Weg, den ihr geht, ist kein guter Weg.

Letzte Woche klang das sehr endgültig, zornig, unumkehrbar. Aber heute, quasi als Fortsetzung, erzählt Jesus, wie Gott damit umgeht, wenn einer aus seiner Herde fehlt: Es ist ihm nicht egal. Er macht sich auf die Suche. Und wenn der Hirte die ganze Nacht hindurch suchen muss: Er wird sein verlorenes Schaf finden. Und wenn ers gefunden hat, dann ist die Freunde groß: Er geht zu seinen Nachbarn und sagt: „Freut euch mit mir, ich habe mein Schaf wiedergefunden!“

So ist Gott zu uns. Er geht uns nach. Er sucht nach uns, wenn wir andere Wege gehen. Er verzeiht uns, wenn wir uns verlaufen haben, wenn wir uns verrannt haben in unserem Leben. Und wenn wir uns von ihm finden lassen, dann ist die Freude groß im Himmel. Denn jeder einzelne hier ist für Gott wichtig, unersetzlich. Zu jedem und jeder von uns hat er gesagt, in der Taufe: Ich habe dich lieb. Du hast bei mir einen Namen. Du gehörst zu mir. Ich lasse dich nicht mehr aus meiner Hand fallen.

Und das gilt für uns alle. Auch für die Menschen, von denen wir Abschied nehmen mussten. Auch für sie gilt: Selbst der Tod kann uns nicht trennen von diesem guten Hirten, der uns nachläuft, uns sucht, uns überall aufspürt, wenn wir uns verlaufen haben in unserem Leben.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alles unsere menschliche Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.


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Gott läuft uns nach Predigt_Gott_laeuft_uns_nach.mp3 Heiko Kuschel 10. Juli 2011 - 10:53

 Predigt am 3. Sonntag nach Trinitatis 2005
Gochsheim, 11./12.6.2005; Schonungen, 10.7.2011 
Text: Lk 15, 1-7 (8-10)
Es nahten sich ihm aber allerlei Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. 2 Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. 3 Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: 4 Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eins von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste läßt und geht dem verlorenen nach, bis er's findet? 5 Und wenn er's gefunden hat, so legt er sich's auf die Schultern voller Freude. 6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. 7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.


Liebe Gemeinde!
Bestimmt kennen Sie das auch, dass Sie immer wieder nach irgend etwas suchen. Nach der Brille – wo hab ich die schon wieder hingelegt? Ach, sie sitzt ja auf dem Kopf. Nach den Schlüsseln – wo können die nur wieder sein? Einmal habe ich sie im Puppenwagen wiedergefunden, fein säuberlich zugedeckt. Ganz schlimm sind auch diese schnurlosen Telefone. Die kann man überall im Haus mit hinnehmen – und dann da liegen lassen. Aber die haben zum Glück eine eingebaute Suchfunktion. Einmal auf das Knöpfchen an der Basisstation drücken – schon klingelts irgendwo im Haus.

Was suchen Sie immer wieder? Es ist schon manchmal nervig, diese Sucherei. Oder sind Sie einer dieser beneidenswerten Menschen, die immer alles genau am richtigen Platz haben, die immer von allem genau wissen, wo es hingehört? Dann herzlichen Glückwunsch. Das ist eine Gabe, die wirklich nicht jeder hat.

Auf dem Computer geht das mit dem Suchen ganz einfach. Da gebe ich nur „Schaf“ ein – und innerhalb von Sekunden habe ich das Bild gefunden, das Sie heute auf dem Liedblatt sehen. Aber im wirklichen Leben gibt's leider keine solchen Suchmaschinen. Da muss man schon selber ran. Und das kann manchmal ganz schön nervenaufreibend sein.

Auch Gott ist auf der Suche, erzählt Jesus. Aber er sucht nicht etwas, sondern jemanden. Er sucht Menschen. Er sucht alle die, die ihm verlorengegangen sind. Nicht, dass Gott etwa unaufmerksam gewesen wäre oder einfach vergessen hätte, wo er seine Menschen hingetan hätte. Nein. Er hatte ihnen die Freiheit gelassen, ihren Weg selbst zu suchen. Er hatte zwar den Weg für die ganze Herde vorgezeichnet – aber wenn ein Schaf sich einen anderen Weg suchen wollte, dann durfte es den auch gehen.

Dummerweise bedeutet das meistens, wenn auch nicht immer: Der Weg ist viel unbequemer, steiler, steiniger, als der, den der gute Hirte für uns ausgesucht hat. Es ist ein Weg, auf dem man hängenbleiben kann, in den Dornen feststecken kann. Ein Weg, der voller Steine ist, an denen wir unsere Füße stoßen können. Ein Weg, von dem man abkommen kann, sich verirren kann. Auf jeden Fall nicht der Weg, den der gute Hirte gedacht hatte für uns.

Gott lässt uns die Freiheit, auch andere Wege zu gehen. Letzte Woche haben wir davon gehört im Predigttext, von dem Gutsherrn, der eingeladen hat zu seinem Fest, aber keiner ist gekommen. Er hat die Menschen nicht gezwungen, zu kommen. Aber er hat sehr deutlich gesagt: Der Weg, den ihr geht, ist kein guter Weg.

Letzte Woche klang das sehr endgültig, zornig, unumkehrbar. Aber heute, quasi als Fortsetzung, erzählt Jesus, wie Gott damit umgeht, wenn einer aus seiner Herde fehlt: Es ist ihm nicht egal. Er macht sich auf die Suche. Und wenn der Hirte die ganze Nacht hindurch suchen muss: Er wird sein verlorenes Schaf finden. Und wenn ers gefunden hat, dann ist die Freunde groß: Er geht zu seinen Nachbarn und sagt: „Freut euch mit mir, ich habe mein Schaf wiedergefunden!“

So ist Gott zu uns. Er geht uns nach. Er sucht nach uns, wenn wir andere Wege gehen. Er verzeiht uns, wenn wir uns verlaufen haben, wenn wir uns verrannt haben in unserem Leben. Und wenn wir uns von ihm finden lassen, dann ist die Freude groß im Himmel. Denn jeder einzelne hier ist für Gott wichtig, unersetzlich. Zu jedem und jeder von uns hat er gesagt, in der Taufe: Ich habe dich lieb. Du hast bei mir einen Namen. Du gehörst zu mir. Ich lasse dich nicht mehr aus meiner Hand fallen.

Und das gilt für uns alle. Auch für die Menschen, von denen wir Abschied nehmen mussten. Auch für sie gilt: Selbst der Tod kann uns nicht trennen von diesem guten Hirten, der uns nachläuft, uns sucht, uns überall aufspürt, wenn wir uns verlaufen haben in unserem Leben.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alles unsere menschliche Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.


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Wagenkirche: Sommermärchen admin 8. Juli 2011 - 14:49

 Na, hast du schon was vom Sommermärchen gemerkt?

Sommermärchen, etwa wegen der Frauen Fußball WM? Eigentlich noch nicht. Manche – Männer vor allem – nehmen das Ganze ja nicht so richtig ernst.

Aber ich würde mich über ein Sommermärchen freuen. Das wäre doch genial, erst späte Ferien, dann ein Sommermärchen zwischen drin und anschließend locker Urlaub.

Klingt ja so, wie wenn du gerade eine Fortbildung zum Lebenskünstler machen würdest.

Nein, mir geht es auch nicht so sehr darum, dass wir immer schön verordnet happy und gut drauf sind. Ich glaube, das funktioniert nicht. Ich sag viel eher, dass wir doch selbst was dafür tun können und dass für ein wenig Leichtigkeit eigentlich immer Zeit ist.

Da gibt es ja ein ganz einfaches Rezept aus der Bibel. Da steht ein Satz von Jesus drin: Sorgt euch nicht. Was könntet ihr mit all eurem Sorgen und Jagen erreichen. Schaut die Blumen an. Die tun nichts dafür und sind prächtiger als der Salomo mit all seinen Gewändern.

Das was wir im Urlaub erleben oder bei einem sogenannten Sommermärchen hat damit was zu tun. Wir werden verführt, das Sorgen und Schaffen einmal sein zu lassen und es uns richtig gut gehen zu lassen. Sorgt euch nicht, dann kommt das Sommermärchen oder das Gefühl der Leichtigkeit von allein.

Und das, was uns umtreibt, wird auch nicht mehr so wichtig. Deshalb mal in die Eisdiele gehen oder ins Kaffee, oder mal im Schwimmbad abhängen oder im eigenen Garten, vielleicht mit einem guten Buch oder im Klönen mit dem Partner. Oder sich einfach an einer schönen Blume freuen.

Sorgt euch nicht. So sagt es Jesus. Das Leben geht auch mit Leichtigkeit gut.

Das ihnen das gelingt, daheim, im Kaffee, in der Eisdiele, im Park oder beim Ausflug, das wünschen wir ihnen. Und dass Sie vielleicht mal dran denken. Der liebe Gott hat da überhaupt nichts dagegen. Ein gesegnetes Wochenende.


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Wagenkirche: Sommermärchen admin 8. Juli 2011 - 15:49

 Na, hast du schon was vom Sommermärchen gemerkt?

Sommermärchen, etwa wegen der Frauen Fußball WM? Eigentlich noch nicht. Manche – Männer vor allem – nehmen das Ganze ja nicht so richtig ernst.

Aber ich würde mich über ein Sommermärchen freuen. Das wäre doch genial, erst späte Ferien, dann ein Sommermärchen zwischen drin und anschließend locker Urlaub.

Klingt ja so, wie wenn du gerade eine Fortbildung zum Lebenskünstler machen würdest.

Nein, mir geht es auch nicht so sehr darum, dass wir immer schön verordnet happy und gut drauf sind. Ich glaube, das funktioniert nicht. Ich sag viel eher, dass wir doch selbst was dafür tun können und dass für ein wenig Leichtigkeit eigentlich immer Zeit ist.

Da gibt es ja ein ganz einfaches Rezept aus der Bibel. Da steht ein Satz von Jesus drin: Sorgt euch nicht. Was könntet ihr mit all eurem Sorgen und Jagen erreichen. Schaut die Blumen an. Die tun nichts dafür und sind prächtiger als der Salomo mit all seinen Gewändern.

Das was wir im Urlaub erleben oder bei einem sogenannten Sommermärchen hat damit was zu tun. Wir werden verführt, das Sorgen und Schaffen einmal sein zu lassen und es uns richtig gut gehen zu lassen. Sorgt euch nicht, dann kommt das Sommermärchen oder das Gefühl der Leichtigkeit von allein.

Und das, was uns umtreibt, wird auch nicht mehr so wichtig. Deshalb mal in die Eisdiele gehen oder ins Kaffee, oder mal im Schwimmbad abhängen oder im eigenen Garten, vielleicht mit einem guten Buch oder im Klönen mit dem Partner. Oder sich einfach an einer schönen Blume freuen.

Sorgt euch nicht. So sagt es Jesus. Das Leben geht auch mit Leichtigkeit gut.

Das ihnen das gelingt, daheim, im Kaffee, in der Eisdiele, im Park oder beim Ausflug, das wünschen wir ihnen. Und dass Sie vielleicht mal dran denken. Der liebe Gott hat da überhaupt nichts dagegen. Ein gesegnetes Wochenende.


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Mit Gott unterwegs - Wagenkirche beim Schaustellergottesdienst admin 3. Juli 2011 - 16:34

Mensch, jetzt ziehen wir schon seit einigen Wochen durch die Stadt mit unserem Wägelchen, sozusagen im Auftrag des Herrn. Mancher wird sich denken, die spinnen ganz schön.

Mag sein, mir macht es aber trotzdem reichlich Spaß. Es ist was Anderes und es ist immer wieder neu.

Unterwegs mit Gott. Klingt ganz gut als Motto für unsere Wagenkirche, aber auch für diesen Gottesdienst. Denn da sind ja viele Leute da, die das Unterwegs sein zu ihrer Lebensform gemacht haben.

Es klingt so ein wenig nach Hippie und Freiheit und Friede, aber ich glaube, das ist es nicht. Die Leute hier, die sind ja eingebunden in ein ganz enges Korsett von Vorschriften, Sicherheiten, Terminplänen, Logistikplänen. Da ist vermutlich nicht so sehr viel mit Freiheit und Abenteuer.

Aber ich habe nach unseren Besuchen und Gesprächen gemerkt. So abwegig ist das nicht, mit Gott unterwegs. Die Schausteller haben ein manchmal so heikles Geschäft, mit vielen Risiken, mit Unwägbarkeiten, dass ihnen Gott gar nicht so weit weg ist. Da sind viele mit Gott unterwegs.

Da könnten manche guten Christen was davon lernen. In unseren Gemeinden ist ja oft die Tendenz: Wir schotten uns gegen alles Mögliche ab und lassen alles beim Alten. Da ist Beweglichkeit eher etwas Schlechtes.
In diesem Gedanken des Weges mit Gott steckt ja eine tiefe Überzeugung unseres Glaubens. Dass nämlich jeder Mensch von Gott begleitet wird, so wie er es seit alters her tut. Ob das beim Volk Israel war oder bei den Aposteln in Emmaus.

Aber die beiden Geschichten verdeutlichen uns auch etwas. Auch die Israeliten hätten lieber weniger Bewegung gehabt „Wären wir nur bei den Fleischtöpfen in Ägypten geblieben“
Also lieber den Bauch voll und unfrei, als einen hungrigen aber freien Magen. Ich weiß nicht, was ich wohl wählen würde, wenn ich in die Verlegenheit käme.

Ich glaube von den Familien hier auf dem Fest können wir da was abschauen. Nicht entweder oder, sondern wach sein für die Möglichkeiten, die wir haben und die Gott uns bietet. Das könnte ein Gedanke für unser Leben sein.

Ich glaube auch, dadurch dass sich die Schausteller alle paar Wochen auf eine neue Situation einstellen müssen bleiben sie flexibel und offen. Die laufen nicht mit Scheuklappen durch die Welt wie zum Beispiel die beiden Jünger, die vor lauter Wichtig und Enttäuschung Jesus nicht wahrnehmen.

Mit Gott unterwegs. Könnte es sein, dass das nur mit leichtem Gepäck geht. Das meine ich jetzt nicht wörtlich, denn die Schausteller haben ja teilweise ziemlich schweres Gerät dabei. Aber sie haben insofern leichtes Gepäck, als sie wenig Sicherheiten und immer neue Bindungen haben. Vielleicht ist es deshalb auch so, dass sie einen scheinbar kurzen Draht zum lieben Gott haben.
Ja, ja, mit leichtem Gepäck unterwegs sein, aber im Vertrauen, dass Gott uns begleitet. Ein schöner Gedanke für die Schausteller, für uns als Menschen und auch zu Beginn der Reisezeit.

In diesem Sinn wünschen wir ihnen den Schaustellern, aber auch jedem von uns die Erfahrung, dass wir immer mit Gott als unserem guten Begleiter unterwegs sind und deshalb auch immer in guten Händen. Amen


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Mit Gott unterwegs - Wagenkirche beim Schaustellergottesdienst admin 3. Juli 2011 - 15:34

Mensch, jetzt ziehen wir schon seit einigen Wochen durch die Stadt mit unserem Wägelchen, sozusagen im Auftrag des Herrn. Mancher wird sich denken, die spinnen ganz schön.

Mag sein, mir macht es aber trotzdem reichlich Spaß. Es ist was Anderes und es ist immer wieder neu.

Unterwegs mit Gott. Klingt ganz gut als Motto für unsere Wagenkirche, aber auch für diesen Gottesdienst. Denn da sind ja viele Leute da, die das Unterwegs sein zu ihrer Lebensform gemacht haben.

Es klingt so ein wenig nach Hippie und Freiheit und Friede, aber ich glaube, das ist es nicht. Die Leute hier, die sind ja eingebunden in ein ganz enges Korsett von Vorschriften, Sicherheiten, Terminplänen, Logistikplänen. Da ist vermutlich nicht so sehr viel mit Freiheit und Abenteuer.

Aber ich habe nach unseren Besuchen und Gesprächen gemerkt. So abwegig ist das nicht, mit Gott unterwegs. Die Schausteller haben ein manchmal so heikles Geschäft, mit vielen Risiken, mit Unwägbarkeiten, dass ihnen Gott gar nicht so weit weg ist. Da sind viele mit Gott unterwegs.

Da könnten manche guten Christen was davon lernen. In unseren Gemeinden ist ja oft die Tendenz: Wir schotten uns gegen alles Mögliche ab und lassen alles beim Alten. Da ist Beweglichkeit eher etwas Schlechtes.
In diesem Gedanken des Weges mit Gott steckt ja eine tiefe Überzeugung unseres Glaubens. Dass nämlich jeder Mensch von Gott begleitet wird, so wie er es seit alters her tut. Ob das beim Volk Israel war oder bei den Aposteln in Emmaus.

Aber die beiden Geschichten verdeutlichen uns auch etwas. Auch die Israeliten hätten lieber weniger Bewegung gehabt „Wären wir nur bei den Fleischtöpfen in Ägypten geblieben“
Also lieber den Bauch voll und unfrei, als einen hungrigen aber freien Magen. Ich weiß nicht, was ich wohl wählen würde, wenn ich in die Verlegenheit käme.

Ich glaube von den Familien hier auf dem Fest können wir da was abschauen. Nicht entweder oder, sondern wach sein für die Möglichkeiten, die wir haben und die Gott uns bietet. Das könnte ein Gedanke für unser Leben sein.

Ich glaube auch, dadurch dass sich die Schausteller alle paar Wochen auf eine neue Situation einstellen müssen bleiben sie flexibel und offen. Die laufen nicht mit Scheuklappen durch die Welt wie zum Beispiel die beiden Jünger, die vor lauter Wichtig und Enttäuschung Jesus nicht wahrnehmen.

Mit Gott unterwegs. Könnte es sein, dass das nur mit leichtem Gepäck geht. Das meine ich jetzt nicht wörtlich, denn die Schausteller haben ja teilweise ziemlich schweres Gerät dabei. Aber sie haben insofern leichtes Gepäck, als sie wenig Sicherheiten und immer neue Bindungen haben. Vielleicht ist es deshalb auch so, dass sie einen scheinbar kurzen Draht zum lieben Gott haben.
Ja, ja, mit leichtem Gepäck unterwegs sein, aber im Vertrauen, dass Gott uns begleitet. Ein schöner Gedanke für die Schausteller, für uns als Menschen und auch zu Beginn der Reisezeit.

In diesem Sinn wünschen wir ihnen den Schaustellern, aber auch jedem von uns die Erfahrung, dass wir immer mit Gott als unserem guten Begleiter unterwegs sind und deshalb auch immer in guten Händen. Amen


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Heute keine Wagenkirche - dafür am Sonntag! admin 1. Juli 2011 - 12:40

Wegen schlechten Wetters macht die Wagenkirche heute Pause. Dafür laden wir ganz herzlich ein zum Schaustellergottesdienst am Sonntag, 3.7., um 10:30 im Festzelt am Schweinfurter Volksfestplatz. Bis dann! 


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Heute keine Wagenkirche - dafür am Sonntag! admin 1. Juli 2011 - 11:40

Wegen schlechten Wetters macht die Wagenkirche heute Pause. Dafür laden wir ganz herzlich ein zum Schaustellergottesdienst am Sonntag, 3.7., um 10:30 im Festzelt am Schweinfurter Volksfestplatz. Bis dann! 


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Wagenkirche: Urlaub - wer hat's erfunden? admin 24. Juni 2011 - 14:39

 

Ob uns irgend jemand letzte Woche vermisst hat?

Ich glaub nicht. Wäre doch eigentlich cool. Stell dir vor, Ganze Besuchermassen stehen hier rum und warten auf uns... und wir sind im Urlaub.

Der war aber auch mal dringend nötig.

Ja. Endlich mal mehr Zeit für Familie. Und den Stapel auf meinem privaten Schreibtisch hab ich auch ein paar Zentimeter abgebaut.


Ach, ich hab die Zeit in Prag einfach genossen.

Also ich finde, wer den Urlaub erfunden hat, der hätte echt einen Orden verdient.


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Wagenkirche: Urlaub - wer hat's erfunden? admin 24. Juni 2011 - 15:39

 

Ob uns irgend jemand letzte Woche vermisst hat?

Ich glaub nicht. Wäre doch eigentlich cool. Stell dir vor, Ganze Besuchermassen stehen hier rum und warten auf uns... und wir sind im Urlaub.

Der war aber auch mal dringend nötig.

Ja. Endlich mal mehr Zeit für Familie. Und den Stapel auf meinem privaten Schreibtisch hab ich auch ein paar Zentimeter abgebaut.


Ach, ich hab die Zeit in Prag einfach genossen.

Also ich finde, wer den Urlaub erfunden hat, der hätte echt einen Orden verdient.