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In diesen Tagen eröffnet die erste Kirche für Tierbestattungen.

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Würdige Worte für Wuffi Heiko Kuschel Do., 30.11.2023 - 13:28 Tierbestattungen In diesen Tagen eröffnet die erste Kirche für Tierbestattungen.

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In diesen kalten Tagen, die immer dunkler werden, denken wir traditionell an unsere Verstorbenen. Voller Trauer, viele aber auch voll Hoffnung, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden. Viele sind auf die Friedhöfe gegangen, um sich zu erinnern, um in Gedanken mit einem geliebten Menschen zu reden, um ein paar Blümchen mitzubringen oder das Grab einfach wieder schön herzurichten.

Aber – was ist eigentlich, wenn der geliebte Hund, die Katze, der Wellensittich oder die Schildkröte stirbt? Letztere macht das nicht so oft, doch auch bei Schildkröten kommt es vor.

Haustiere sind heute meist eher Familienmitglieder. Die emotionalen Bindungen sind eng, die Trauer oft groß am Ende des Haustierlebens. Und da stellt sich die Frage: Werden wir uns eines Tages im Himmel auch wiedersehen? Gibt es einen Katzen- und Hundehimmel oder einen Gemeinschaftshimmel für alles, was da kreucht und fleucht?

Die Bibel ist da nicht so wirklich eindeutig. Manche sagen: Nur der Mensch ist von Gott auserwählt. Nur der Mensch bekommt das ewige Leben geschenkt. Auf der anderen Seite schreibt Paulus von der „ganzen Schöpfung“, die „frei werden wird von der Knechtschaft des Vergänglichen“ (Römer 8,21).

Die ehrlichste Aussage ist wohl die, die Frank Muchlinksy hier auf evangelisch.de gegeben hat: Wir wissen es nicht. Aber wir können hoffen.

Allerdings stelle ich mir die Sache nicht ganz so einfach vor. So, wie wir nicht nur unsere Lieben wiedersehen werden, sondern auch die anderen, wie es Karl Barth mal formulierte – werden wir dann auch die Tiere wiedersehen, die unter uns gelitten haben? Die Schnaken, die wir erschlagen haben. Die Schweine, Kühe und andere Tiere, die wir, nun ja, verspeist haben. Wie kann das aussehen? „Hallo Kuh, danke, du warst lecker damals!“? Aber ich möchte hier jetzt nicht zu weit in Gedanken zu apokalyptisch motiviertem Veganismus abschweifen. Heute geht’s um die Tiere, zu denen wir eine Beziehung haben. Eine, so muss man es wohl sagen, Liebesbeziehung.

Und von einem geliebten Wesen – ob Hund, Katze oder Mensch – Abschied zu nehmen: Das bedeutet Trauer. Das bedeutet, dass Menschen nach dem richtigen Umgang mit der belastenden Situation suchen. Wie kann ich gut Abschied nehmen? Und wo?

Der Abschied von Menschen geschieht oft in einer Kirche oder einer Friedhofskapelle. Ein Ort, um sich zu sammeln und miteinander über das Leben des oder der Verstorbenen nachzudenken, sich zu erinnern.

Warum sollte das bei geliebten Haustieren anders sein?

Ellen Weinmann und Florian Düsterwald von der Tierbestattung Schönhalde haben die Konsequenzen gezogen: Sie kauften eine leer stehende und entwidmete Kirche in Albstadt-Pfeffingen in der Schwäbischen Alb. Eine evangelisch-methodistische Gemeinde hatte den 50er-Jahre-Bau aufgegeben und verkauft. Gerade dürften die allerletzten Vorbereitungen laufen, um dort bald Trauerfeiern für Tiere durchführen zu können.

Für Ellen Weinmann und Florian Düsterwald, die neuen Kirchenbesitzer, geht es darum, die Menschen in ihrer Trauer zu begleiten. Zum Glauben und der Konfession von Frauchen oder Herrchen stehen sie neutral,, aber auch Geistliche, die die Feier gestalten – egal von welcher Religion oder Konfession – sind ihnen herzlich willkommen.

Anfang Dezember geht es los in der ehemaligen Pauluskirche in Albstadt-Pfeffingen. Dann wird es auch für Wuffi würdige und trostvolle Worte in einem passenden Rahmen geben.

Tierbestattung Schönhalde Bericht auf SWR3.de fragen.evangelisch.de: Werden auch Tiere auferstehen?

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In diesen Tagen eröffnet die erste Kirche für Tierbestattungen.

veröffentlicht in: Citykirche Blog am
Ansprache beim MehrWegGottesdienst: weiter leben 664-Predigt-MWG2311.mp3 Heiko Kuschel 26. November 2023 - 21:59

Weiterleben.

Was für ein Titel.

So ein Anspruch, so wenig wissen wir doch davon.

Weiterleben nach dem Tod.

Was ist da?

Was wird sein?

Die, deren Namen wir vorgelesen haben.

Wir, die wir hier zusammen sind.

Du. Ich.

Weiterleben.

Wie wird das sein?

Niemand weiß es, aber die Hoffnung ist groß.


veröffentlicht in: Schweinfurt-evangelisch.de am
Unterhalb des Leopoldina-Krankenhauses entsteht eine neue evangelische Kindertagesstätte für 99 Kinder

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Schweinfurt-St. Salvator investiert in die Zukunft: Gemeinsam mit der Bauherrin, der Evangelisch-Lutherischen Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt, entsteht in der Gartenstraße in der Nähe des Leopoldina-Krankenhauses eine neue Kindertagesstätte mit fünf Gruppen für 99 Kinder.

Bei einer gemeinsamen Besichtigung durch Stadt, Leopoldina-Leitung und Verantwortliche aus dem Bereich der Kirche freute sich Pfarrerin Gisela Bruckmann über den hier entstehenden Ort, „an dem Kinder und junge Menschen gut und sicher heranwachsen können.“ Zugleich können christliche Werte, die Achtung vor der Schöpfung und Nächstenliebe lebensnah erfahren und erlernt werden.

Die neue Kita Gartenstraße wird im Stadtteil vielen Familien und den Mitarbeitenden des Leopoldina eine Betreuungs- und Erziehungsmöglichkeit für ihre Kinder bieten. So trägt sie zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Stadtteilentwicklung bei.


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Warum die Wahlen in unserem Nachbarland mitten in der Woche stattfinden

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Jedenfalls nicht am Sonntag! Heiko Kuschel Mi., 22.11.2023 - 11:54 Wahlen in den Niederlanden Warum die Wahlen in unserem Nachbarland mitten in der Woche stattfinden

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Buß- und Bettag ist heute. In Bayern ein ziemlich seltsamer Feiertag, denn er gilt nur für Schüler:innen – aber nicht für die Lehrkräfte, die in der Schule anwesend sein müssen. Viele kirchliche Angestellte haben heute ebenfalls frei, Pfarrämter sind nicht besetzt, Kindergärten sind geschlossen, während die Eltern arbeiten müssen und und und.

Aber darum soll es heute eigentlich gar nicht gehen. Heute blicken wir auf unser Nachbarland, die Niederlande, wo an diesem Mittwoch neu gewählt wird. Der Ausgang dürfte ziemlich offen sein, uns interessiert aber erst einmal die Frage: Warum am Mittwoch?

Die Länder haben da ja durchaus sehr unterschiedliche Traditionen. In Großbritannien ist es der Donnerstag, in den USA ist Dienstag der Tag der Wahl. Bei uns in Deutschland wie in vielen anderen Ländern wird am Sonntag gewählt. In sehr traditionellen Gegenden gehen (oder gingen) die Menschen dann eben direkt vor oder nach der Kirche zum Wahllokal. Oder sie machen einen kleinen Familienspaziergang am Sonntagnachmittag.

In den Niederlanden ist das für manche aber undenkbar. Ausgerechnet in diesem schon recht stark säkularisierten Land gibt es auf der anderen Seite strenggläubige Protestant:innen. Und für die ist es ausgeschlossen, dass die Wahl am heiligen Sonntag stattfindet, der der Ruhe und dem Gebet gewidmet sein soll. Mag sein, dass es heute nur noch wenige gibt, die so denken. Aber die Tradition bleibt: Wahlen finden am Mittwoch statt. Ganz theoretisch wäre es also denkbar, dass die USA, Niederlande, Großbritannien und Deutschland alle innerhalb einer Woche an einem anderen Tag wählen.

Dass es nun aber ausgerechnet den evangelischen Buß- und Bettag trifft, ist schon irgendwie eine seltsame Wendung der Kalender. Aber diesen Feiertag gibt es ja auch nur in Deutschland. Und er fällt nie auf einen Sonntag.

Hoffen wir auf einen guten Ausgang der Wahlen – was auch immer für dieses Land „gut“ bedeutet.

Ihnen in Deutschland einen schönen Halbfeiertag!

Tagesschau.de zur Wahl in den Niederlanden Buß- und Bettag Buß- und Bettag

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Warum die Wahlen in unserem Nachbarland mitten in der Woche stattfinden

veröffentlicht in: Förderverein Steigerwald-Express am

Am 18.11.1893 wurde die untere Steigerwaldbahn zwischen KITZINGEN-WIESENTHEID-GEROLZHOFEN feierlich eröffnet. An diesem Tag machte sich die erste Dampflok auf den Weg von Kitzingen über Großlangheim, Kleinlangheim, Rüdenhausen-Feuerbach, Wiesentheid, Geesdorf, Prichsenstadt, Stadelschwarzach, Järkendorf, Lülsfeld, Frankenwinheim nach Gerolzhofen in die 30 km

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EKGDL Heiko Kuschel Do., 16.11.2023 - 09:46 EKD-Synode und Bahnstreik Die EKD-Synode in Ulm wurde wegen des Bahnstreiks vorzeitig abgebrochen.

In den letzten Tagen kam sie wieder zusammen: die Synode der EKD, der Evangelischen Kirche in Deutschland. Delegierte aus allen Teilen Deutschlands trafen sich seit vergangenen Samstag in Ulm, um über die Zukunft der Kirche zu beraten. Und ja, da gibt es derzeit so einiges zu besprechen.

Aber wenn wir eine Person benennen sollten, die wie niemand anderes Einfluss auf die Tagung hatte, dann wäre es jemand, der gar nicht dabei war: Claus Wesselsky. Sie wissen schon, der nette Herr von der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer, so der offizielle Titel. Von „HDGDL“ - abkürzungstechnisch für „Hab dich ganz doll lieb“? - dürfte er in Deutschland derzeit rekordverdächtig weit entfernt sein, bringt er doch mal wieder das halbe Land zum Stillstand. Leider ist ein Eintrag ins Guiness-Buch an der vermurksten Anreise der zuständigen Kommission gescheitert, sonst wäre das völlig klar.

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Aber ja, ist natürlich das gute und wichtige Recht einer jeden Gewerkschaft zu streiken. Bei manchen Gewerkschaften hat die Gesellschaft halt das Pech, dass das direkte Auswirkungen auf alle hat, während andere monatelang streiken können, ohne dass es „draußen“ jemand wirklich merkt. Apropos: Streiken eigentlich die Leute im Edeka-Zentrallager noch? Gelegentlich fehlt was im Regal, aber nach ein paar Tagen ist es wieder da. Ich weiß, die Geschäfte stöhnen, aber aus Kundensicht ist es echt verkraftbar.

OK, der Zug fehlt auch im Bahnhof und ist nach ein paar Tagen wieder da. Aber für die, die heute irgendwo hin müssen, ist es minimal ungünstiger im Vergleich zu „oh, sorry, heute gibt’s kein Knäckebrot, morgen vielleicht wieder, nehmen Sie doch das Toastbrot“.

Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja: Claus Wesselsky. Wichtigste Person der EKD-Synode. Geht demnächst in den Ruhestand und will vorher offenbar nochmal zeigen, dass die kleinere der zwei Eisenbahn-Gewerkschaften richtig was auf die Beine stellen kann.

Und tatsächlich: Die GDL machte zumindest der EKD Beine. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ausgerechnet am letzten Tag, an dem nach den langen Beratungen viele Beschlüsse gefasst werden sollten, überwog die Sorge der Delegierten, am Abend nicht mehr mit dem Zug nach Hause zu kommen. Schließlich reisen die meisten ja umweltfreundlich und im Normalfall bequem mit dem Zug an.

Um nun nicht am letzten Tag in Ulm oder wegen beginnenden Streiks irgendwo unterwegs zu stranden, wurde die Synode schließlich am Mittwochmorgen abgebrochen. Die Beschlüsse und noch ausstehenden Beratungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt digital nachgeholt werden. Wann, ist noch nicht klar – auch, wenn wir diese Formen ja inzwischen gewohnt sind, braucht es doch einige Vorbereitung, damit das alles reibungslos funktioniert und auch geheime Abstimmungen möglich sind.

Also: Claus Wesselsky. Nicht Fußballer des Jahres oder so was, aber immerhin Mann der EKD-Synode. Dabei wissen wir nicht mal, ob er eigentlich evangelisch ist. Aber auch, wenn er außerhalb seiner Gewerkschaft derzeit nicht ganz so gerne gesehen ist, eines ist klar: Gott jedenfalls hat auch ihn ganz doll lieb. Bitte in all den Auseinandersetzungen nicht vergessen.

Der GDL und der Deutschen Bahn wünschen wir nicht ganz uneigennützig gutes Verhandlungsgeschick und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten. Und hoffen auf ein frohes Weihnachtsfest mit fahrenden Zügen und zufriedenen Lokführer:innen.

Beschlussfassung wegen Bahnstreik vertagt Deutsche Bahn Gewerkschaft Streik Verkehr