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Papstbesuch: Ökumene gibt's woanders. Heiko Kuschel 20. September 2011 - 13:47

Eines meiner wichtigsten Anliegen ist die Ökumene. Nicht nur evangelisch-katholisch, sondern die Arbeit an der Verständigung zwischen den verschiedensten Konfessionen. Ich finde es ganz fantastisch, dass bei der Nacht der Offenen Kirchen nun auch die evangelisch-methodistische Kirche dabei ist, neben der doch ungleich größeren römisch-katholischen und meiner evangelisch-lutherischen. Und der Mensch, mit dem ich im Bereich meiner Citykirchenarbeit am engsten zusammenarbeite, ist mein direkter katholischer Kollege, Günter Schmitt. Jeden Freitag spielen wir zwei die ökumenischen Ochsen, spannen uns selbst vor unsere (ökumenisch finanzierte) Wagenkirche und ziehen sie schwitzend und schnaufend durch die Schweinfurter Innenstadt. Erzählen den Menschen von Gottes Zuwendung und Liebe. Diskutieren mit den Leuten. Da kommt es auch schon mal vor, dass ich als evangelischer Pfarrer eine katholische Position verteidige oder zumindest erkläre. Und andersrum. Theologisch sind wir sowieso ziemlich auf einer Wellenlänge: Wenn der eine eine Dialogpredigt entwirft, kann sich der andere da fast immer problemlos einfügen. So liebe ich Ökumene. So lebe ich sie schon immer.


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Papstbesuch: Ökumene gibt's woanders. Papstbesuch.mp3 Heiko Kuschel 20. September 2011 - 12:47

Eines meiner wichtigsten Anliegen ist die Ökumene. Nicht nur evangelisch-katholisch, sondern die Arbeit an der Verständigung zwischen den verschiedensten Konfessionen. Ich finde es ganz fantastisch, dass bei der Nacht der Offenen Kirchen nun auch die evangelisch-methodistische Kirche dabei ist, neben der doch ungleich größeren römisch-katholischen und meiner evangelisch-lutherischen. Und der Mensch, mit dem ich im Bereich meiner Citykirchenarbeit am engsten zusammenarbeite, ist mein direkter katholischer Kollege, Günter Schmitt. Jeden Freitag spielen wir zwei die ökumenischen Ochsen, spannen uns selbst vor unsere (ökumenisch finanzierte) Wagenkirche und ziehen sie schwitzend und schnaufend durch die Schweinfurter Innenstadt. Erzählen den Menschen von Gottes Zuwendung und Liebe. Diskutieren mit den Leuten. Da kommt es auch schon mal vor, dass ich als evangelischer Pfarrer eine katholische Position verteidige oder zumindest erkläre. Und andersrum. Theologisch sind wir sowieso ziemlich auf einer Wellenlänge: Wenn der eine eine Dialogpredigt entwirft, kann sich der andere da fast immer problemlos einfügen. So liebe ich Ökumene. So lebe ich sie schon immer.


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Wagenkirche: Gottes Süßkram admin 16. September 2011 - 16:17

Wagenkirche am 16.9.2011

Ferrero Mon Cheri verteilen: „Hier, zum Ende der Sommerpause, mal eine kleine Aufmerksamkeit von der Wagenkirche!“
Jetzt geht das wieder los. Schokolade bis zum Abwinken. Ich liebe diese ganzen kleinen Dinger ja. Aber mein Idealgewicht krieg ich so nicht zusammen.


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Wagenkirche: Gottes Süßkram admin 16. September 2011 - 17:17

Wagenkirche am 16.9.2011

Ferrero Mon Cheri verteilen: „Hier, zum Ende der Sommerpause, mal eine kleine Aufmerksamkeit von der Wagenkirche!“
Jetzt geht das wieder los. Schokolade bis zum Abwinken. Ich liebe diese ganzen kleinen Dinger ja. Aber mein Idealgewicht krieg ich so nicht zusammen.


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Wagenkirche: Traubenzucker fürs Leben admin 9. September 2011 - 15:33

 Wagenkirche am 9.9.2011

(Traubenzucker verteilen)

Ich liebe diese Traubenzuckerdinger! Find ich immer ganz gemein, dass in der Apotheke nur die Kinder welche kriegen.

Na, jetzt haben wir ja genug davon. Hier, nimm noch eins!

Ich fand das schon immer klasse, die so aus der Hülle rausflutschen zu lassen. Schau mal!

Ich nehm mir auch eins. Hab's schon wieder nötig.

Gell, von der Urlaubserholung ist schon gar nix mehr zu spüren. Ich könnte auch schon wieder Urlaub machen.

Ja, aber jetzt müssen wir erst mal wieder richtig durchstarten.

Nicht nur müssen. Eigentlich mach ich's ja auch wirklich gern. Ich freu mich auch auf so Aktionen wie die Nacht der Offenen Kirchen. Wenn's nur nicht oft so stressig wäre, die Arbeit. Mit so einem Traubenzucker geht das doch gleich viel besser. Der gibt ja richtig Energie.

Voller Power wieder durchstarten.

Das erinnert ich an eine meiner Lieblings-Bibelstellen. Da sagt Gott: Ich will euch aufrichten, stärken, gründen. Also: Gott will uns auch neue Energie geben.

Klasse. Gott sozusagen als Traubenzucker für mein Leben. Der mir wieder neue Kraft gibt, wenn's mir dreckig geht.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie von diesem Traubenzucker fürs Leben auch etwas spüren in Ihrem Alltag. Nehmen Sie noch einen.

Amen.


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Wagenkirche: Traubenzucker fürs Leben admin 9. September 2011 - 14:33

 Wagenkirche am 9.9.2011

(Traubenzucker verteilen)

Ich liebe diese Traubenzuckerdinger! Find ich immer ganz gemein, dass in der Apotheke nur die Kinder welche kriegen.

Na, jetzt haben wir ja genug davon. Hier, nimm noch eins!

Ich fand das schon immer klasse, die so aus der Hülle rausflutschen zu lassen. Schau mal!

Ich nehm mir auch eins. Hab's schon wieder nötig.

Gell, von der Urlaubserholung ist schon gar nix mehr zu spüren. Ich könnte auch schon wieder Urlaub machen.

Ja, aber jetzt müssen wir erst mal wieder richtig durchstarten.

Nicht nur müssen. Eigentlich mach ich's ja auch wirklich gern. Ich freu mich auch auf so Aktionen wie die Nacht der Offenen Kirchen. Wenn's nur nicht oft so stressig wäre, die Arbeit. Mit so einem Traubenzucker geht das doch gleich viel besser. Der gibt ja richtig Energie.

Voller Power wieder durchstarten.

Das erinnert ich an eine meiner Lieblings-Bibelstellen. Da sagt Gott: Ich will euch aufrichten, stärken, gründen. Also: Gott will uns auch neue Energie geben.

Klasse. Gott sozusagen als Traubenzucker für mein Leben. Der mir wieder neue Kraft gibt, wenn's mir dreckig geht.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie von diesem Traubenzucker fürs Leben auch etwas spüren in Ihrem Alltag. Nehmen Sie noch einen.

Amen.


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"gute" Atheisten und "schlechte" Christen Heiko Kuschel 4. September 2011 - 12:05

Predigt am 11. Sonntag nach Trinitatis 2011
Schonungen, 4.9.2011

Text: Mt 21, 28-32
Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. 29 Er antwortete aber und sprach: Nein, ich will nicht. Danach reute es ihn, und er ging hin. 30 Und der Vater ging zum zweiten Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr! und ging nicht hin. 31 Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie antworteten: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. 32 Denn Johannes kam zu euch und lehrte euch den rechten Weg, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und obwohl ihr's saht, tatet ihr dennoch nicht Buße, so dass ihr ihm dann auch geglaubt hättet.

Liebe Gemeinde!

Als Citykirchenpfarrer habe ich ja hauptsächlich mit Leuten zu tun, die nicht gerade jeden Sonntag in die Kirche gehen. Seltsamerweise meinen aber viele von ihnen, sie müssten sich vor mir dafür rechtfertigen. Da kommen irgendwie immer die gleichen Argumente, die Sie vielleicht auch schon gehört haben. „Gott finde ich auch im Wald“ und „Sonntags will ich ausschlafen“ und natürlich „der Gottesdienst ist so langweilig, der sagt mir gar nichts.“


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"gute" Atheisten und "schlechte" Christen Predigt_gute_Atheisten.mp3 Heiko Kuschel 4. September 2011 - 11:05

Predigt am 11. Sonntag nach Trinitatis 2011
Schonungen, 4.9.2011

Text: Mt 21, 28-32
Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. 29 Er antwortete aber und sprach: Nein, ich will nicht. Danach reute es ihn, und er ging hin. 30 Und der Vater ging zum zweiten Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr! und ging nicht hin. 31 Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie antworteten: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr. 32 Denn Johannes kam zu euch und lehrte euch den rechten Weg, und ihr glaubtet ihm nicht; aber die Zöllner und Huren glaubten ihm. Und obwohl ihr's saht, tatet ihr dennoch nicht Buße, so dass ihr ihm dann auch geglaubt hättet.

Liebe Gemeinde!

Als Citykirchenpfarrer habe ich ja hauptsächlich mit Leuten zu tun, die nicht gerade jeden Sonntag in die Kirche gehen. Seltsamerweise meinen aber viele von ihnen, sie müssten sich vor mir dafür rechtfertigen. Da kommen irgendwie immer die gleichen Argumente, die Sie vielleicht auch schon gehört haben. „Gott finde ich auch im Wald“ und „Sonntags will ich ausschlafen“ und natürlich „der Gottesdienst ist so langweilig, der sagt mir gar nichts.“


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Erwählt auf Hoffnung Predigt_erwaehlt_auf_Hoffnung.mp3 Heiko Kuschel 28. August 2011 - 11:13

Predigt am 10. Sonntag nach Trinitatis 2006/2011
Gochsheim, 20.8.2006; Schonungen, 28.8.2011

Text: Jes 62, 6-12: O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden! 8 Der HERR hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Ich will dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu essen geben noch deinen Wein, mit dem du so viel Arbeit hattest, die Fremden trinken lassen, 9 sondern die es einsammeln, sollen's auch essen und den HERRN rühmen, und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.

10 Gehet ein, gehet ein durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg! Richtet ein Zeichen auf für die Völker! 11 Siehe, der HERR läßt es hören bis an die Enden der Erde: Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her! 12 Man wird sie nennen «Heiliges Volk», «Erlöste des HERRN», und dich wird man nennen «Gesuchte» und «Nicht mehr verlassene Stadt».

Liebe Gemeinde!

Ein schwieriges Thema haben wir am heutigen Sonntag. Früher, da war alles viel klarer und eindeutiger. Da gab es auch den Israel-Sonntag am 10. Sonntag nach Trinitatis. Aber die Texte, die an diesem Sonntag gelesen wurden, die waren noch andere. Da ging es eher um das Gericht über Israel. Darum, dass die Juden ihr Heil verwirkt haben, dass Gott sie straft. Der alte Predigttext für heute – vor 12 Jahren wurde vermutlich hier in dieser Kirche noch über ihn gepredigt – es war eine Stelle aus dem Römerbrief, wo Paulus davon redet, dass er lieber selbst an Stelle seiner früheren Glaubensbrüder und -schwestern verflucht sein möchte. Da konnte man sich gut darüber auslassen, wie die Juden ihre Erwählung verspielt haben, als sie Jesus, den Messias, den Gott ihnen geschickt hatte, ans Kreuz haben schlagen lassen. Dass sie vor Pilatus geschrieen haben: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ Dass ihre Geschichte der letzten 2000 Jahre die gerechte Strafe Gottes sei.


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Erwählt auf Hoffnung Heiko Kuschel 28. August 2011 - 12:13

Predigt am 10. Sonntag nach Trinitatis 2006/2011
Gochsheim, 20.8.2006; Schonungen, 28.8.2011

Text: Jes 62, 6-12: O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden! 8 Der HERR hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Ich will dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu essen geben noch deinen Wein, mit dem du so viel Arbeit hattest, die Fremden trinken lassen, 9 sondern die es einsammeln, sollen's auch essen und den HERRN rühmen, und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.

10 Gehet ein, gehet ein durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg! Richtet ein Zeichen auf für die Völker! 11 Siehe, der HERR läßt es hören bis an die Enden der Erde: Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her! 12 Man wird sie nennen «Heiliges Volk», «Erlöste des HERRN», und dich wird man nennen «Gesuchte» und «Nicht mehr verlassene Stadt».

Liebe Gemeinde!

Ein schwieriges Thema haben wir am heutigen Sonntag. Früher, da war alles viel klarer und eindeutiger. Da gab es auch den Israel-Sonntag am 10. Sonntag nach Trinitatis. Aber die Texte, die an diesem Sonntag gelesen wurden, die waren noch andere. Da ging es eher um das Gericht über Israel. Darum, dass die Juden ihr Heil verwirkt haben, dass Gott sie straft. Der alte Predigttext für heute – vor 12 Jahren wurde vermutlich hier in dieser Kirche noch über ihn gepredigt – es war eine Stelle aus dem Römerbrief, wo Paulus davon redet, dass er lieber selbst an Stelle seiner früheren Glaubensbrüder und -schwestern verflucht sein möchte. Da konnte man sich gut darüber auslassen, wie die Juden ihre Erwählung verspielt haben, als sie Jesus, den Messias, den Gott ihnen geschickt hatte, ans Kreuz haben schlagen lassen. Dass sie vor Pilatus geschrieen haben: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“ Dass ihre Geschichte der letzten 2000 Jahre die gerechte Strafe Gottes sei.